Kleines Wäldchen

--> Innenstadt- Häuserviertel, Mick's Apartment

Als ich am Hudson River angekommen war fing ich laut an nach Noah zu rufen.
>Noah......Noah wo bist du? Ich mache mir schreckliche Sorgen und Molly auch....komm doch bitte wieder nach Hause... Kasimir vermisst dich schrecklich....bitte komm doch wieder zu mir.<
Ich wusste nicht woran es gelegen hatte aber ich hatte das schreckliche Gefühl das er wegen mir weggelaufen war. Ich wusste nicht was ich tun sollte und ging deshalb einfach ein Stück weiter in der Hoffnung ihn zu finden.

--> Verfluchte Villa

Ryan beobachtete das Geschehen Dann als es langsam ruhiger wurde, stand er auf und ging langsam zurück in Richtung der Straße.
Da roch er den Geruch von Lyra und dem jungen Mann...Drew hieß er. Ryan war neugierig und folgte der Spur.

---> Haus von Drew

<-- Central Park

Ausgelaugt von dem langen Laufen stützte sie die Hände an den Knien ab. "Ach verfluchte Vampire!" Sie trat nach einem Stein und schlug mit einer Hand so fest gegen einen Baum, dass ihre Haut aufschüfte und diese anfing zu bluten. Leise schluchzend hielt sie sich die Hand gegen die brust und lies sich an den Baum heruntergleiten. Bilder blitzten vor ihrem inneren Auge auf. Ein Mann taucht hinter einem Busch hervor und starrt das kleine Kind an.. Neugieriger Blick eines Vampirs.. Wunderschöne Augen.. Gelasene Haltung.. Ein lächelnder Ryan.. Eine fauchende Gestalt mit ausgefahrenen Zähnen und.. Kopfschüttelnd wollte sie die Bilder aus ihrem Kopf bekommen. Langsam lies sie den Kopf auf die Knie sinken und lies die Tränen über ihr Gesicht laufen. Meine Eltern hätten mich vorgewarnt..

<--- Central Park

Duncan sah Lyra vor einem Baum sitzen und weinen. Er verwandelte sich zurück und ging langsam auf sie zu. Der Gestaltswandler setzte sich neben sie und schwieg eine Weile. Doch dann fing er an zu reden:
"Ich bin nicht hier um dir eine Predigt über Liebe zu halten, wie das andere Erwachsene tun. Ich bin hier um dir zu sagen, dass ich keinen liebevolleren und netteren Menschen kenne als Ryan." Duncan schaute das schluchtzende Mädchen von der Seite an.
"Er weiß einfach wann du was brauchst und was du willst. Er würde dich nie verletzen. Das macht ihn zu jemanden ganz besonderen. Das was ich vorhin gesagt habe war falsch. Ryan ist anders. Soger sehr anders. Er ist das Beste was einem jungen Mädchen wie dir passieren kann." Duncan seuftzte und stand auf. Er blickte noch einmal auf Lyra hinab.
"Denk darüber nach was ich gesagt hab. Und egal welche Entscheidung du triffst, Ryan wird das verstehen...aber er ist der Richtige. Du findest nie wieder so jemanden wie ihn. Und wenn du ihn nicht nimmst, wirst du irgendwann zurück denken und dich fragen, warum du diese Entscheidung getroffen hast." Er lächelte. Dann verschwand Duncan lautlos zwischen den Bäumen, verwandelte sich wieder in einen Nebelparder und lief in Richtung seines Apartements.

--->Duncan's Apartement

Das Mädchen hörte auf, als sie ein rascheln vernahm. Es war Duncan. Er erklärte ihr einiges und wollte ihr zeigen, dass Ryan nicht so war, wie die anderen Vampire. Sie lies Duncan reden und hörte ihm auch aufmerksam zu, auch wenn sie ihn nicht ansah. Das Schluchzen verebbte und sie hörte schließlich, wie der Gestaltenwandler ging. Den Kopf noch immer an den Knien gelehnt und die Hand an die Brust gedrückt dachte sie darüber nach. Ryan wir in einer gewissen Weise anders.. Aber dennoch war er ein Vampir. Langsam wurde es etwas dunkler und kälter und Lyra spührte wie die Wärme langsam aus ihrem Körper wich. Irgendwann stellte sie das Grübeln über Ryans Natur ein und stellte fest, dass sie ziehlich kalt war. Sie spührte ihre Finger nicht mehr. Langsam hob sie den Kopf an und lehnte ihn an den Baumstamm. Und was soll ich jetzt tun?..

Ryan folgte Lyra's Geruchsspur bis zu dem Punkt, wo er sie hinter einem Baum atmen hörte. Leise ging er zu dem Baum und ließ sich auf der anderen Seite nieder. Er lehnte den Kopf gegen den Stamm und hörte Lyra eine Weile nur beim Atmen zu.
Doch dann begann er leise zu sprechen: "Es...tut mir leid. Ich...war nicht ich selbst...ich war wütend. Es tut mir leid." Plötzlich begann Ryan zu weinen. Nicht laut, aber trotzdem liefen ihm Tränen über die Wangen. "Es...es tut mir wirklich sehr leid."

Nach einer Zeit, die ihr endlos erschien wehte der Wind von der Ferne Ryans Geruch zu ihr herüber. Der Wind strich ihr durch die Haare und der Geruch stieg ihr stark und present in die Nase. Nach einer Zeit hörte sie schließlich auch Schritte. Ein Rascheln und ein dumpfes Geräusch auf der anderen Seite des Baumes war zu vernehmen. Ihr ganzer Körper war leicht unterkühlt, aber dennoch nicht so schlimm, das es bedrohlich war. Sie hört wie er Luft holte und sich entschuldigte. Es lag etwas komisches in seiner Stimme, etwas ersticktes. Was würde passieren, wenn sie Ryan fortschickte? Würde sie es später bereuen? Oder froh darüber sein? Es dauerte einige Minuten, bis ihr klar wurde, was sie wollte. Leise rappelte sich das Mädchen auf und stöhnte etwas schmerzerfüllt auf, als sie mit der verletzten Hand zu fest gegen den Baumstamm drückte. Die Hand wieder an die Brust gepresst ging sie um den Baum herum. Ryan saß an den Baum gelehnt. Nun wurde ihr auch klar, warum seine Stimme so erstickt geklungen hatte. Er weinte stumm. Lyra lies sich neben ihn auf die Knie nieder und wischte ihm mit der unversehrten Hand die Tränen weg. In ihrem Blick lag noch immer Trauer, doch auch ihre Zuneigung zu ihm war darin zu erkennen. Vorsichtg setzte sie sich neben ihn und lehnte den Kopf an seine Schulter. Sie wusste nicht, was sie sagen geschweige denn weiteres tuun sollte.

Ryan sah Lyra aus verweinten Augen an. Dann fiel sein Blick auf ihre verletzte Hand. "Was hast du gemacht?" Er nahm vorsichtig ihre Hand und fuhr mit den Fingerspitzen über die Aufschürfung. Doch dann spürte er, wie sie ihren Kopf auf seine Schulter legte. Er konnte spüren, dass sie zitterte. Er legte den Arm um sie, mit der anderen Hand strich er eine Strähne ihres roten Haares zurück. Dann sah er sie an. "Was...hat das jetzt zu bedeuten?"

Zitternd lehnte sie sich an ihn und schloss die Augen. Sie genoss den Augenblick für eine Weile, bevor sie antwortete. "Ich war wütend und hab gegen den Baum geschlagen. Würde ich dir nicht empfehlen." Zitternd holte sie Luft und schluckte erstmal. Was hat es wirklich zu bedeuten?.. Genau das nach was es aussieht.. Verunsichert lächelte sie etwas. "Könnte bedeuten, dass ich mich auf einen Vampir einlasse? Wie alt hast du gesagt bist du nochmal? An die 270? Ziehmlich ecklig oder? Normalerweise wärst du schon Staub.." Vor Nervösität redete Lyra den größten Stuss, den ihr einfiel. Irgendwie war diese Situation komisch für sie. Doch es hatte etwas beruhigendes neben ihn zu sitzen.

Lyra redete mit einem Mal sehr viel und schnell. Ryan musste lächeln. Dann war er nicht als Einziger nervös. Plötzlich fühlte er sich ein wenig mehr wie ein Mensch. "Ich lebe...man könnte sagen bis ans Ende aller Tage." Ja, dieser Ausdruck gefiel ihm. "Es ist wie...wie ein Märchen." Damit meinte er diesen Moment. Er sah Lyra wieder an, und strich ihr sanft mit den Fingern über die Wange.
"Lyra...du bist etwas besonderes...ich weiß nicht genau...du machst jemand besseren aus mir, und ich..." Er schob sie ein Stück von sich weg. Seine Augen funkelten ein wenig, obwohl es inzwischen dunkel war. "Scheiße, ich glaube, ich liebe dich", flüsterte er.

Als Ryan so sagte, dass er ewig leben würde, wurde sie etwas unruhig. Kurz überlegte sie, ob sie es ihm sagen sollte, dann nahm sie ihren ganzen Mut zusammen und flüsterte. "Wenn möchte könnte ich aufhören zu.. altern.." Sie sah zu Boden. Lyra war gespannt, was er wohl darauf antworten würde. Mit ihren braunen Augen sah sie Ryan eindringlich an und lächelte zaghaft. Er strich ihr über die Wange und sie genoss die Berührung. Es war schön von ihm berührt zu werden, es gefiel ihr sehr. Der gutaussehende Vampir fing plötzlich an zu stottern und sie musste lächeln. Wenn er nur wüsste, wie sehr er sie aus der Bahn brachte..
Verwirrt starrte sie ihn an, als er sie ein Stück weiter von sich schob. Da gestand er ihr, dass er in sie verliebt sei. Langsam holte sie Luft. Ihr Kopf drehte sich etwas. Dann musste sie an früher denken. "Mir kommts so vor, als wär es Schicksal, dass wir zusammen kommen. Du hast schon immer einen wichtigen Part in meinem Leben gespielt. Warum dann nicht auch.. in der Zukunft?" Die Wangen der Rothaarigen wurden rosig und sie sah schüchtern zu ihm hoch.

Ryan lächelte, als Lyra sagte, dass auch sie aufhören könnte zu altern.
"Wenn man jemanden hat, den man liebt, dann...ist die Ewigkeit etwas sehr schönes." Dann sprach sie darüber, dass ihre Begegnung Schicksal sei. Sein Blick wurde nachdenklich: "Vielleicht...ich weiß nicht genau, ob es so etwas, wie Schicksal gibt..." Gedankenverloren sah er ihr in die Augen.

Sanft und vorsichtig legte sie eine Hand an sein Bein und strich darüber. "Ja, das ist es. Das ist es wirklich in der Tat.." Als Ryan zugab, dass er nicht wirklich an Schicksal glaubte musste sie schmunzeln. Selbst ohne Schicksal war es mehr als ungewöhnlich, dass sich eine Werwölfin in einen Vampir verliebte. Um genau zu sein, wusste sie nicht einmal, ob das bisher überhaupt schonmal vorgekommen war. In Gedanken versunken strich sie weiter über Ryans Bein. "Hat es sowas schonmal gegeben? Ich hab noch nie davon gehört. Das ist doch eigentlich etwas sehr.." Lyra suchte nach dem richtigen Wort, doch es fiel ihr einfach nicht ein.

Ryan zitterte leicht, als Lyra über sein Bein strich. "Ich denke nicht, dass es sowas schon mal gab. Aber ich glaube, dass es etwas...gutes und schönes ist." Er hatte, während er sprach begonnen, verträumt durch Lyra's Haare zu streichen.

Lächelnd lehnte sie etwas den Kopf an seine Hand und rückte etwas näher an ihn. "Ich habe auch noch nie davon gehört." Lyra hatte vollkommen die Zeit vergessen. Sie wusste nicht wie lange sie eigentlich schon hier saß. "Etwas ganz schönes, da geb ich dir recht." Mit einem seufzen strich sie weiter über sein Bein und sah ihm fasziniert in die Augen.

Ryan lächelte Lyra an. Er strich noch immer durch ihr Haar, fuhr mit den Fingern über ihre Wange, über ihre Stirn. Sein Blick folgte den Konturen ihres Gesichts, glitt über ihre rosigen Wangen, ihr Haar, ihre Augen und blieb an ihren Lippen hängen.
"Wenn wir Dorian finden...was wirst du dann tun?", fragte er zerstreut, seinen Blick weiterhin auf ihre Lippen gerichtet.

Leicht abwesend verfolgte sie seine Berührungen und schloss kurz genießend die Augen. Sie spührte, dass er sie ansah, was sie etwas nervös machte. Doch es war in ordnung. Langsam sah sie ihn wieder an und bemerkte, dass er ihre Lippen ansah. Nach einer Weile merkte sie auch, dass er ihr eine Frage gestellt hatte. "Ich.. Ich denke wir werden uns unterhalten und.. in Kontackt bleiben.. Aber.. Ich würde denke ich bei dir bleiben.. Wenn du das möchtest.."

Ryan nickte. "Ja..., das...das möchte ich."
Er strich eine Strähne aus Lyra's Gesicht. Dann schob er sie wieder ein wenig von sich weg.
Er sah ihr in die tiefen, braunen Augen, fast so, als suche er sich selbst. Ganz langsam kam er näher, ließ den Blick dabei nicht von ihren Augen und dann küsste er sie. Ganz zaghaft und sanft, fast, als hätte er Angst sie zu verletzen.

In den braunen Augen des Mädchens konnte man ein glückliches Aufflackern beobachten. Als Ryan sie wieder etwas von sich schob strich sie ihm kurz über die Wange. Fasziniert sah sie in sein Gesicht. Langsam kam er näher und Lyra glaubte ihr her würde gleich stehen bleiben. Es schlug ihr fast bis zum Hals, da sie genau wusste, was nun gleich pssieren würde, aber dennoch es nicht glauben konnte. Dann küsste er sie und Lyras Augen weiteten sich einen Moment. Seine Lippen waren weicher als sie angenommen hatte und sie schloss die Augen. Lyra gab sich dem Kuss hin und legte vorsichtig eine Hand auf seine Schultern.

Ryan's Herz begann zu stolpern, als er spürte, wie Lyra seinen Kuss erwiederte. Ihre Lippen waren unglaublich weich. Als er ihre Hand auf seiner Schulter fühlte, lächelte er kurz. Seine eine Hand vergrub er in ihren Haaren und die andere lag an ihrer Wange, der Daumen stützte ihr Kinn. Ryan schloss die Augen und glaubte ihren Herzschlag spüren zu können. Einen Moment verweilte er noch in dieser Stellung, dann löste er sich von dem jungen Mädchen. Er strich ihr über die Wange.
"Ich liebe dich", seine Stimme war leise, aber fest.

Es war ein gutes Gefühl Ryan zu küssen. Trotzdem fühlte sie sich etwas unsicher. Dies war ihr erster Kuss und sie machte sich unzählige Gedanken darüber, was und wie sie eigentlich küssen sollte. Es waren belanglose Fragen, da ihr Instinkt alles regelte. Sie lies sich einfach treiben. Als Ryan sich langsam von ihr löste musste sie erstmal nach Luft schnappen. Mit geröteten Wangen sah sie ihn an. Ihre Hand lag noch immer auf seiner Schulter, also lies sie diese von der Schulter gleiten und legte sie wieder auf sein Bein. "Ich.. Ich dich auch." Kurz stockte sie, aber nicht weil sie Angst hatte, sondern weil sie noch immer etwas verwirrt war von dem Kuss. Trotz leichtem Zittern in der Stimme meinte sie es ernst. Sie liebte ihn.

(Frage: Lyra wird doch bald 18. Und sie, Drew und Ryan wollten doch Dorian finden. Also, ich wollte fragen, ob Ryan Dorian alleine ausfindig machen könnte, um ihn und Lyra dann sozusagen als eigenartiges Geburtstagsgeschenk wieder zusammenführen könnte?)

Ryan lächelte, als Lyra sagte, sie würde ihn auch lieben. Dann hatte er plötzlich ein merkwürdiges Gefühl: Es war, als würden sie beobachtet, doch er konnte niemanden sehen, hören oder riechen. Mit einem Mal glaubte er zu wissen, wer sie da beobachtete. Er sah wieder zu Lyra: "Lyra...ich glaube Drew sucht nach dir. Ich denke er ist im Central Park, dort waren wir zuletzt." Er legte den Kopf schief und wartete auf ihre Reaktion.

(Können wir so machen =3)

Mit einem mulmigen Gefühl sah sie ihn an. Sie musste den Blick abwenden. Drew. An ihn hatte sie garnicht mehr gedacht. Hatte sie ihn verletzt? War er enttäuscht? Unsicher sah sie Ryan an. "Wie soll ich es ihm sagen? Ich mein.. er weiß ja was los ist, aber.." Seufzend lies sie den Kopf hängen.

(Okay ^.^)

Ryan sah nachdenklich in die Dunkelheit. "Drew...wird das bestimmt verstehen. Er ist groß, er kriegt das hin." Er sah wieder Lyra an. "Wir sollten...vielleicht zu ihm gehen...es ist schon spät und er wartet." Er hob vorsichtig ihr Kinn um ihr in die Augen sehen zu können.

Noch immer verunsichert sah sie ihm ind die Augen und strich ihm sanft über die Wange. "Sollten wir vielleicht.." Kurz sah sie auf Ryans Lippen, dann seufzte sie leise und stand auf. Ihr war noch immer etwas kalt und sie wusste nicht, was sie Drew sagen sollte. Er hatte ihr erlaubt bei ihm zu schlafen und Lyra war ihm noch etwas schuldig. Vorsichtig bewegte sie ihre vor kurzem noch verletzte Hand. Die Haut auf ihren Knöcheln war wieder glatt, nur mehr eingetrocknetes Blut war zu sehen. Bevor sie zu Drew gehen würden musst sie noch ihre Hand säubern. In der Nähe entdeckte sie einen kleinen Fluss. Lyra schrubbte sich das Blut von der Hand und ging schließlich wieder zu Ryan, bereit um zu gehen.