Ryan's Apartement

Central Park / eine Lichtung <--

Lyra war langsam gegangen, sodass sie noch Zeit hatte um nachzudenken. Was würde Ryan von der Sache halten? Kopfschüttelnd drehte sie sich zu Ryans Wohnung hin und klopfte an. Lyra wartete eine Weile, doch keiner machte auf. Verwirrt starrte sie die Tür an. Ryan hatte ihr doch angeboten bei ihm zu übernachten, da hätte er ihr doch die Tür aufgemacht, oder? Leicht zögerlich legte sie den Kopf schief und konzentrierte sich auf ihre Sinne. Irgendetwas lag in der Luft, was nicht hier hin gehörte. Ihre Alarmglocken schrillten. Kurz sah sie sich um, dann lies sie eine Kralle vorschnellen und bearbeitete das Schloss mit dieser. Als die Tür aufsprang huschte das Mädchen hinein und schloss die Tür. Hektisch durchsuchte sie die Zimmer, bis sie Ryan ohnmächtlig liegen sah. "Ryan! Was ist passiert!" Verzweifelt hatte sie sich neben ihn auf die Knie fallen lassen und schüttelte ihn.

Ryan blinzelte. Jemand schüttelte ihn. Er sah sich um. Sah auf die Uhr. Es war acht Uhr. Ryan schüttelte den Kopf. Die Person, die neben ihm kniete....WAR LYRA! Ryan war mit einem Schlag hellwach: Er sprang auf und brachte drei Meter Abstand zwischen sich und sie. "Nein....du musst weg, ich kann...du kannst hier nicht bleiben, nicht heute...du-" Er versuchte ins Schlafzimmer zukommen. Doch es war zu spät. Die Schmerzen in seinem Magen hatten aufgehört und stattdessen fühlte er wie sich seine Eckzähne verlängerten und seine Augen wurden blassblau. Mit einem verzweifelten Blick auf Lyra machte er das einzige was er für möglich hielt: Er sprang aus dem Fenster. Unten landete er sicher auf den Füßen und rannte in die Dunkelheit.

---> Hauptstraße

Lyra saß regungslos auf dem Boden, den Blick auf das Fenster gerichtet, wo Ryan vor ein paar Minuten hinunter gesprungen war. Was war passiert? Plötzlich hatter er die Augen aufgemacht und dann stand er schon ein paar Meter von ihr entfernd. Seine Eckzähne hatten sich verlängert und seine Augen wurden.. anders. Ohne Vorwarnung traten Tränen in Lyras Augen. Hatte er sie beißen wollen? Kopfschüttelnd kroch sie an die Wand und lies sich mit den Rücken dagegen drücken. Langsam zog sie ihre Knie an und legte die Arme darum. Ihre Stirn war an ihren Knien gelegt. Sein Blick hatte seine Verzweiflung wieder gegeben. Verwirrt blieb sie dort sitzen. Sie lauschte angestrengt und konzentrierte sich auf ihre Sinne. Lyra konnte spühren wie nah sie dran war zum Wolf zu werden. Dennoch sperrte sie ihre Verzweiflung weg und konzentrierte sich darauf, wo Ryan jetzt wohl sein könnte.

Lange hatte Lyra so gesessen und sich konzentriert, schließlich gab sie es auf. Se musste ihre Beine vertreten, außerdem gefiel ihr das ganze nicht.

--> Cafe an der Ecke