Haus von Drew

Drew wachte auf. Es war schon hellichter Tag. Er erhob sich und schaute sich verwundert um. Wo war Lyra? Fragte er sich doch dann sah er den Zettel.
Hey Drew,
GutenMorgen!
Ich hoffe, du hast gut geschlafen.
Ich gehe mir die Beine vertreten, also mach dir keine Sorgen.
Ich werd schaun, dass ich bald wieder zurück bin.

Lyra

Er wusste nicht wie lange das her war und machte sich schon Sorgen. Also konzentrierte er sich: "Wo ist Lyra jetzt?" Flüsterte er vor sich hin und sah dann ein Bild vom Central Park. Er lächelte und ging dann zum Central Park, nachdem er etwas gegessen hatte.


---> Central Park, Mitte des Parks

Drew schleppte sich geschafft vor die Haustür seines Hauses und klingelte. Seine Mutter machte ihm mit einem Lächeln auf. "Na, wo ist denn Lyra?" Fragte sie etwas verwirrt und blickte die Straße entlang. "Sie ... musste noch etwas besorgen. Sie kommt gleich." Sagte er etwas stotternd was seine Mutter einen nachdenklichen und besorgten Blick verschaffte, doch sie fragte nicht weiter nach und ließ ihn rein. Der Magier ging hoch in sein Zimmer, setzte sich auf sein Bett, schaltete seinen Fernseher an und schaltete sich durch die Kanäle.

Drew machte irgendwann seinen Fernseher an und ging zum Fenster hinüber. Lyra war nun schon eine ganze Weile weg. Was war wenn sie doch nicht wieder kommen würde? Er wollte sie nicht verlieren, auch wenn sie in jemand anderen verliebt war. Drew wollte sie doch nur um sich haben, sie trösten wenn sie traurig und verletzt war. Wie ein bester Freund? Er wusste es nicht genau doch auf jeden Fall wollte er sie jetzt suchen. Der Magier schob das Fenster hoch und kletterte geschickt hinaus ins Freie und auf die Fensterbank. Schnell sprang er an den anderen Fenstern hinunter. Als er den Boden erreicht hatte rannte er so schnell er konnte zurück zum Central Park.


---->Central Park; Park Mitte

--> Central Park

Gemeinsam mit Drew kam das Mädchen bei seinem Haus an. Innerlich seufzte sie vor Erleichterung endlich bald schlafen zu können. Letzte Nacht hatte sie nicht geschlafen und dies machte ihr etwas zu schaffen. Kurz bevor Lyra vor die Tür trat machte seine Mutter auf und erwartete sie mit einem Lächeln. Freundlich grüßte sie Drews Mutter und schlängelte sich an ihr vorbei. Lyra freute sich einfach nur auf ein Bett und auf einen tiefen Schlaf. Bevor sie in ihr Gästezimmer ging drehte sie sich nochmal zu Drew um. "Danke.." Am liebsten hätte sie Drew umarmt, doch das traute sie sich nicht wirklich, also öffnete sie die Tür und verschwand dahinter. Dort zog sie sich ein etwas größeres Shirt über und warf sich aufs Bett. Dort schlief sie mit unruhigen Gedanken sofort ein.

Drew folgte Lyra bis zu ihrem Haus. Seine Mutter begrüßte er nur mit einem "Hey." Und ging dann ebenfalls zu ihren Zimmern.
"Bitte." Erwiderte er und nickte ihr mit einem lächeln zu. Dann ging er in sein eigenes Zimmer, zog sich bis zur Boxershorts aus und legte sich dann auf sein Bett. Er war zwar müde, wusste aber dass er noch nicht schlafen könnte, also machte er sein Fernseher an und schaltete auf den Sportsender, wo grade Tennis lief. Er schaute leicht gelangweilt zu bis auch er langsam einschlief.
Dabei bemerkte er nicht dass er den Fernseher etwas zu laut gestellt hatte.

Lyra erwachte irgendwann in der Nacht. Sie hörte irgendetwas herumschreien, also stand sie auf und ging in den Flur, um dem Grund auf die Spur zu kommen. Sie merkte, dass das geschreie vom Fernseher kommen musste, welcher wohl in Drews Zimmer noch lief. Sie klopfte an, doch er rief sie nicht herein, also öffnete sie die Tür und fand Drew schlafen in seinem Bett wieder. Seufzend ging sie herein und schaltete den Fernseher aus. Sie betrachtete Drew eine Weile und musste lächeln. Er sah hilflos aus. Leise ging sie zu seinem Bett hinüber und zog ihm die Decke über den Körper, als sie bemerkte, dass er nur in Boxershorts schlief. Genauso leise wie sie gekommen war, verschwand sie auch wieder und flüsterte noch ein "schlaf gut".

Drew grummelte irgendwas, als Lyra ihn zudeckte und obwohl er schlief lächelte auch er.

Am nächsten Morgen klingelte sein Wecker um 8:00 Uhr. Mit dunklen Ringen unter den Augen stand er auf und schleppte sich ins Bad, wo er sich erst einmal eiskaltes Wasser ins Gesicht schütten musste. Er sah gleich wieder besser aus.
Langsam und Leise damit er Lyra nicht aufweckte, schlich er nach unten in die Küche und holte sich ein Tablett. Seine Mutter hatte frische Brötchen gekauft, bevor sie zur Arbeit gefahren ist und die lagen nun auf dem Tisch. Er legte eins auf einen Teller und stellte dann noch eine große Auswahl an Wurst und Käse auf das Tablett. Mit dem Tablett und einem warmen Kakao in den Armen stolperte er die Treppe hinauf, öffnete die Tür von Lyras Zimmer und stellte das Frühstück auf den kleinen Nachttisch neben ihr Bett. Er lächelte bei ihrem Anblick und verließ dann wieder das Zimmer.

Leise Geräusche in ihrem Zimmer weckten ihre Aufmerksamkeit. Als sie aber roch, dass es Drew war, drehte sie sich um und schlief weiter. Die Sonne kam langsam heraus und Lyra öffnete verschlafen die Augen. Die ganze Zeit über hatte sie Essen gerochen und ihr Magen hatte schlimm geknurrt. Langsam setzte sich die Rothaarige auf und sah zum Nachttisch hinüber. Ein Lächeln umspielte ihre Lippen. Drew musste ihr Frühstück hoch gebracht haben. Begierig zog sie die Platte auf ihren Schoß und machte sich über das tolle Essen her. Es war wunderbar im Bett zu essen. "Wenn ich jemals mit wem zusammenlebe, dann lasse ich mir jeden Tag das Essen zum Bett bringen." Sie stellte sich vor, wie Ryan mit einem Kochtuch über dem Arm und dem Tablett auf der anderen Hand bei der Tür hereinkam und ihr das Essen servierte. Diese Vorstellung war sehr amüsant und sie lächelte mit geschlossenen Augen. Plötzlich fiel ihr etwas ein und sie riss die Augen wieder auf. "Mein Geburtstag.." Bald würde das Mädchen 18 werden. 18.. Lyra wäre dann ein vollwertiges Mitglied des Rudels geworden. Tränen rannen ihr über das Gesicht. Der Kopf der noch 17-Jährigen war am Bettende gelehnt. "Jetzt ist es schon so lange her.."

Drew hörte Lyras Stimme aus ihrem Zimmer. Er hatte nicht verstanden was sie sagte, nur das Vorletzte konnte er heraushören. Ihr Geburtstag. Drew überlegte was er ihr schenken solle. Er wusste nicht genau was ihr gefallen würde, also entschloss er sich heute noch ins Einkaufszentrum zu fahren. Er hatte sowieso vor, heute etwas alleine oder mit seinen Freunden zu unternehmen, damit Lyra Zeit für sich und Ryan hatte.

Der Magier ging in sein Zimmer, zog sich eine Jeans und ein blaues, schlichtes Shirt an und klopfte dann an Lyras Tür.

Als jemand an ihrer Tür klopfte wischte sie sich die Tränen vom Gesicht und stellte das Tablett wieder zurück. Sie hatte bereits aufgegessen. Schnell stand sie auf und stellte sich vor den Spiegel. Man merkte nicht, dass sie geweint hatte, also atmete sie tief ein und setzte sich wieder zurück aufs Bett. "Ja bitte?" Es konnte nur Drew sein, denn seine Mutter konnte sie nicht mehr wahrnehmen.

Drew öffnete die Tür und kam ins Zimmer. "Guten Morgen." Sagte er noch etwas verschlafen und gähnte ausgiebig. "Du, gehst heute sicherlich zu Ryan oder? Ich... ich wollte nur fragen ob du danach also halt heute Abend wieder hier her kommst." Er versuchte so cool rüber zu kommen wie nur möglich doch er fühlte sich sichtlich unbehaglich dabei, was er da sagte. Was war, wenn Lyra doch lieber bei Ryan schlafen würde? Drew lächelte etwas benommen und schaute dann zu dem Frühstück was er Lyra gemacht hatte, wovon sie auch schon gegessen hatte.

"Morgen." Mit einem Lächlen begrüßte sie den Magier. Kurz dachte Lyta darüber nach, ob sie Ryan suchen sollte. Sie wusste ja nichteinmal, ob er überhaupt irgendwo wohnte. Als Drew fragte, ob sie heute bei ihm übernachten würde, merkte sie einen komischen Unterton in seiner Stimme, etwas verunsichertes oder unbehagliches. Sie wurde rot und sah Drew in die Augen. "Ich öhm.. nein.. ich meine.. Ich weiß das doch nicht.. Das kann ich doch nicht einfach so entscheiden, dass.." Diese Frage hatte sie aus der Bahn gebracht. Irgendwie war es wohl doch noch zu früh, ihr Verstand war noch nicht ganz klar. Sie atmete tief ein und setzte von neuem an. "Ich werde dir bescheit geben, falls ich bei Ryan übernachten werde." Ihr Blick glitt ebenso zu ihrem Frühstück. "Es hat gut geschmeckt, danke."

"Ok." Immer noch etwas unbehaglich nahm Drew dass Tablett in beide Hände. Er hoffte er hatte sie nicht zu sehr überfordert mit dieser Frage. "Danke." Sagte er mit einem grinsen auf Lyras letzten Satz und ging langsam wieder zur Tür. "Ich gehe jetzt mit ein paar Freunden ins Einkaufszentrum, soll ich dich noch irgendwo hin bringen?" Fragte er. Er hatte zwar schon seinen Führerschein, durfte aber nur in Begleitung eines Erwachsenen fahren. Das machte ihm aber meistens nichts aus. Der Magier zeigte durch ein großes Fenster nach draußen zu einem schwarzen Auto. Es war das Auto seiner Mutter doch diese benutzte es nur selten.

Kurz überlegte Lyra, wo sie heute hinwollte. Sie legte den Kopf etwas schief und schüttelte shcließlich den Kopf. "Du brauchst mich nicht mitnehmen, ich werd einfach bisschen rumgehen. Trotzdem danke." Kurz sah sie sich um und legte sich eine Bluse und eine Jeans heraus. Bis jetzt hatte sie noch nie Jeans angehabt und sie war gespannt, wie sie darin aussah.

"Okay. Dann... geh ich mal raus damit du dich fertig machen kannst." Drew lächelte ihr zu und schloss die Tür hinter sich nachdem er das Zimmer verlassen hatte. Er ging runter in die Küche und spülte das Geschirr ab. Als er fertig war schmierte er sich selbst noch ein Brötchen, was er dann beim gehen ins Bad aufgegessen hatte. Dort putzte er sich die Zähne und wusch sich das Gesicht.
Sauber und Frisch ging er in sein Zimmer. Er wollte noch warten bis Lyra fertig ist, damit sie hier nicht völlig alleine im Haus war. In der Zeit schrieb er seinem Kumpel Harry eine SMS.

können wir heute in's einkaufszentrum?
muss einer freundin noch ein geschenk kaufen.
und kannst du felix auch gleich fragen?

Kurze Zeit später kam auch schon eine Antwort.

klar komm ich mit. wollte mir sowieso noch Fifa holen
felix kann nicht aber was solls. wir treffen uns um 12 beim eingang

Drew schaute auf sein Handy. Viertel nach Zehn war es jetzt. Also konnte er ja sowieso noch warten.

Lyra wartete bis Drew aus dem Zimmer gegangen war, dann zog sie sich um und ging ins Bad. Sie flochte sich die Haare und putzte sich die Zähne. Sobald sie fertig war und sie auch zufrieden mit sich war, ging sie aus dem Bad und suchte sich in ihrem Zimmer die paar wenigen Sachen zusammen die sie hatte. Langsam ging sie zu Drews Zimmer und klopfte an. "Ich, öhm, werd jetzt gehen. Vielleicht bis später!" Wieder mit langsamen Schritten ging sie die Treppe hinunter und verlies das Haus. Sie wusste noch immer nicht, wo sie hingehen sollte.

Drew hörte Lyra von draußen. Als sie sich verabschiedete sagte er noch: "Okey. Bis später." Dann schaute er abermals auf sein Handy.
Es war halb elf also konnte er noch ein wenig warten. Er hörte Lyra das Haus verlassen und schaltete dann den Fernseher ein. Fußball lief. Er lehnte sich auf seinem Bett zurück und schaute sich das Treiben auf dem Feld an.

Nach einiger Zeit, als Lyra schon längst das Haus verlassen hatte, packte er sein Geld in seine Jackentasche und ging zum Einkaufszentrum.

---> Das Einkaufszentrum

<--- Das Einkaufszentrum

Drew schloss die Tür auf und trat ins Haus. Es roch hier noch leicht nach Lyra was ihn traurig machte. Es war schade sie nicht mehr so oft bei sich zu haben. Dennoch freute er sich dass sie nun glücklich war.

Drew ging nach oben und holte die Schachtel aus der Tüte, in der die Kette verborgen lag. Er packte sie in weißes Papier ein und band eine dunkel-blauen Schleife darum. Die Schachtel war nicht sehr groß, grade mal 10 cm hoch und 10 cm breit, also konnte er es leicht unter sein Bett schieben damit er es an Lyras Geburtstag wieder hervorholen konnte.