Park-Mitte

Drew stieg von Lyra runter und hörte dann plötzlich Stimmen. "Los beeil dich!" Flüsterte er gehetzt und lugte hinter einem Baum und sah Leute, die auf sie zu kamen. Der Magier schaute aufgeregt zu Lyra und zeigte auf die drei Personen. Er hatte Angst was passieren würde, wenn sie den Werwolf zu Gesicht bekommen würden . . .

Plötzlich roch Duncan einen Magier und einen Gestaltswandler,dieser Geruch kam ihm bekannt vor,er wusste nur nicht wo er ihn schon mal gerochen hatte. Anscheinend gingen er und seine Mutter auf die beiden zu.
"Mum? Wie wäre es wenn du mit Ted schon mal zu mir nach hause gehst?",sagte er.
"Wieso?"
"Ähmm...ich hab da was zu tun..."
"Na gut."Jaimy seufzte. Duncan gab ihr einen Kuss auf die Wange und gab ihr seinen Schlüssel für sein Apartement.
"Ich hol dich nachher ab",sagte er. Seine Mutter nickte. Duncan blickte seiner Mutter so lange hinterher bis er sie nicht mehr sehen konnte. Dann verwandelte er sich in seine Lieblingsgestalt: einen Nebelparder. Sein Fell tarnte ihn in dem Gras. Vorsichtig,aber flink und schnell bewegte Duncan sich auf die Gestalten zu. Er sah einen Jungen und einen riesigen Wolf.
Er drückte seinen Körper auf den Boden und legte die Ohren an. Seine Krallen ließ er jedoch eingezogen, doch falls es zum Kampf kommen würde, würde er sie einsetzen.

Lyra legte als Wolf die Ohren an und stellte sich beschützend vor Drew. Warnend fletschte sie die Zähne und duckte sich kampfbereit. Drew hatte recht gehabt, sie hätte sich wieder als Mensch verwandeln sollen. Mit dem Schweif berührte sie Drew an der Schulter um ihn zu zeigen, dass er zur Seite gehen sollte. Sie hatte sofort den Gestaltenwandler gerochen und fixierte ihn mit ihren Augen. Langsam stellte Lyra sich auf die Hinterpfoten und peitschte einmal mit dem Schweif. Als Werwolf hatte sie wahrscheinlich mehr Chancen, als wenn sie nur eine normale Gestaltenwandlerin wäre. Also versuchte sie so viel Überzeugungskraft in ihre Haltung zu legen, wie sie nur konnte.

Duncan sah wie der Wolf den Jungen beschützte. Dann stellte sich der Wolf auf seine Hinterpfoten. Er war giegantisch. Er war mindestens doppelt so grof wie er. Aber Duncan ließ sich nicht einschüchtern. Er fauchte und bleckte seine Zähne. Die beiden hätten fast seiner Mutter verraten wer er wirklich war. Aber eigentlich war Duncan gar nicht sauer. Er war nur neugierig. Er sprang mit einem großen Satz vor und landete einen Meter vor dem Riese. Duncan setzte sich gerade hin und stellte die Ohren aufrecht.

Leise fing die Werwölfin an warnend zu knurren, als der Nebelpard auf sie zu kam Gerade wollte sie schon die Pranke anheben, um ihm eine zu verpassen, doch als er sich aufrecht vor sie hin setzte lies sie sie wieder sinken. Neugierig beugte sie sich vor und ging zwei Schritte nach vorne. Mit einer Vorderpranke stützte sie sich am oberschenkel ab. Mit einem kräftigen Atemzug fing sie unzählige Farben an Gerüchen ein. Eines war klar, dieses Wesen vor ihr war männlicher Natur und war definitiv älter, auch wenn er kleiner war. Langsam öffnete sie ihr Maul und zeigte ihre Zähne. "Wer bist du und warum kommst du in dieser Gestalt?" Lyras Stimme hörte sich wie immer wenn sie ein Werwolf war etwas verzogen an und sie war ebenso eine Oktave tiefer.

Duncan blieb ruhig sitzen als der Wolf sich vorbeugte um an ihm zurichen. Als sein Gegenüber ihn dann fragte wer er war und warum erin dieser Gestald war, hätte er geschmunzelt wenn er in seiner Menschengestalt gewesen wäre.
"Ich heiße Duncan. Ich komme in dieser Gestalt, weil ich so viel schneller bin, als in meiner Menschengestalt." Duncan's Stimme hörte sich völlig normal an.

Drew schaute erst verwirt zum Nebelparder, dann zu Lyra, die sich schützend vor ihn stellte. Er musste ein bisschen Lächeln und machte sich und seine Kräfte bereit, falls das Tier angreifen würde. Doch da merkte er, dass der Nebelpard ein Gestaltenwandler war. Ebenso wie Lyra. Der Magier hörte dem Gespräch der beiden aufmerksam zu, doch der andere Gestaltenwandler schien ruhig zu sein. Es war Drew nicht so, dass er sie angreifen würde, trotzdem hielt er seine Kräfte aufrecht.

Ein hörbares und spührbares Schnauben kam als Antwort. Beschwichtigt setzte sich Lyra auf den Boden und starrte den Gestaltenwandler an. Hinter sich stand noch immer Drew. "Es ist nicht klug einen Werwolf so zu provuzieren, dass ist dir wohl klar? Wenn ich gerade schlechte Laune gehabt hätte, hätte ich dich sofort angegriffen.." Suchend sah sie sich um, dort hinten lagen noch immer ihre Kleider. "Verwandle dich zurück, so kann ich dir nich wirklich trauen.." Ihre massigen Pfoten bearbeiteten den Boden.

Ja, er wusste das es nicht klug war, aber seine Neugierde siegte für gewöhnlich immer. Duncan befolgte den Wunsch des Wolfes. Er verwandelte sich in seine menschliche Gestald. Weil er als Nebelparder gesessen hatte, hockte Duncan jetzt vor dem Werwolf. Er stand auf. Er bemerkte wie angespannt der Junge da stand.
"Enspann dich. Wenn ich Mensch bin kann ich sowieso nicht viel gegen einen Werwolf und einen Magier anrichten." Er grinste kindlich und fuhr sich mit der Hand durch das blonde Haar.

"Ich bin entspannt." Knurrte Drew, ballte seine Hände zu Fäusten und betrachtete den jungen Mann mit missachteten Augen.
"Was willst du?" Fragte er lockerte die Schultern und schaute ihn herausfordernd an.

Duncan grinste noch mehr als er sah das der Junge seine Hände zu Fäusten ballte.
"Wou!"Er blickte zu dem Wolf.
"Ist er immer so?" Duncan grinste immer noch. Er guckte wieder den Jungen an.
Du bist ganz schön...unfreundlich gegenüber Menschen die du nicht kennst."
Er wählte seine Worte mit Vorsicht. Duncan hatte zwar keine Angst vor dem Jungen und seinen Zaubertricks, aber er hatte keine Lust auf einen Kampf. Außerdem wusste er auch nicht wie er das seiner Mutter erklären sollte. Bis jetzt hatte er sich immer schnell etwas ausgedacht, aber trotzdem wollte er Situationen, die seine Mutter misstrauisch machten, vermeiden.
Duncan beantwortete die Frage des Jungen:
"Nichts. Ich bin nur neugierig."

Drew musste grinsen. "Ich bin unhöflich?!" Fragte er und schaute dem Mann in die Augen. "Es ist unhöflich wenn man sich bei anderen anschleicht und dazu noch nicht mal in seiner wahren Gestalt auftritt." Erklärte der Magier. Respekt war schon immer eine kleine Schwäche von ihm. Drew schnippte mit dem Finger, und feuerte einen leichten Schlag an den Kopf des Gestaltenwandlers ab. Aber der Schlag war schon so stark, dass er Kopfschmerzen bereiten musste.

Als sie merkte, dass das Gespräch aus dem Ruder geraten könnte und Drew dem Gestaltenwandler per Magie einen Schlag verpasste. Beugte sie sich zu den Beiden hinunter und knurrte heftig. "Wenn ihr beide mit eurem Machogehabe fertig seit, dann könnte ich mich endlich kurz zurückziehen und mich verwandeln.." Drew schenkte sie einen warnenden Blick. An den Mann gerichtet antwortete sie nur etwas gereizt. "Drew hat recht, es ist nicht gerade freundlich von dir gewesen in deiner Gestalt aufzukreuzen. Außerdem bist du kein Mensch, du bist ein Gestaltenwandler, so wie ich das hier rieche und gesehen habe.." Nochmal blickte sie die Beiden an. "Kann ich mich nun verwandeln gehen, ohne dass ihr euch die Köpfe einschlägt?.." Beim letzte Satz sah sie Drew eindringlich an.

Duncan spührte plötzlich leichte Kopfschmerzen. Er wusste das der Junge Magie eingesetzt hatte. Dann meinte der Wolf etwas zu ihm.
"Schon gut, schon gut. Ja, es war unfreundlich das ich in einer anderen Gestalt hier her gekommen bin, aber ihr habt fast jemandem gezeigt was ich wirklich bin. Trotzdem brauch er nicht gleich so gereizt sein. Ich wollte nur nett sein als ich gesagt hab er soll sich entspannen. Okay? Das war nicht böse gemeint." Er schaute abwechselnd von dem Wolf zu dem Jungen.
"Klar kannst du dich verwandeln gehen, ohne das was passiert. Jedenfalls von mir aus."

Drew presste die Lippen zusammen und nickte Lyra dann zu.
"Tut mir leid." Nuschelte er verlegen und lächelte dann verkniffen. "Es wird nichts passieren. Keine Sorge." Versprach der junge Magier der Gestaltenwandlerin und hob die Hand. "Wirklich."

Mit einem Schnauben drehte sie sich um und tappte auf allen vieren zu ihren Kleidern. Hinter der Baumfront verwadelte sie sich und zog sich auch schnell um. Sie wollte den Beiden nicht genügend Zeit geben um sich in die Wolle zu bekommen. Als sie wieder dementspechend aussah, ging sie wieder langsam zu den beiden. Hastig fuhr sie sich noch mit den Fingern durch ihr lockiges Haar, um es zu ordnen, gab es aber schlussendlich auf. "So! Es tut mir leid, dass wir dich und deine Identität fast verraten haben. Das war nicht unsere - meine - Absicht."

"Ne, macht nichts.",meinte Duncan und lächelte verlegen. Er steckte seine Hände in die Hosentaschen.
"Jetzt habe ich euch meinen Namen gesagt, dabei weiß ich eure gar nicht."
Er mussterte das Mädchen genauer und plötzlich viel es ihm wieder ein. Er hatte sie schon einmal gesehen.
"Ich habe dich schon einmal gesehen. In einem Cafe.

"Ich heiße Lyra." Mit einem kritischen Blick betrachtete sie den Mann ebenso genauer. "Stimmt, du warst auch in dem Cafe." Die Strinrunzelnd sah sie ihn genauer an. "Also die Welt ist wirklich sehr sehr klein." Mit einem seufzen sah sie sich im Park genauer um.
Es war richtig fliedlich hier und es wär sicher schön hier. Plötzlich musste sie wieder an Ryan denken und ihr Gemüt verfinsterte sich etwas. Er brachte sie richtig aus der Bahn.

"Lyra...ein schöner Name."Das erste Mal seit er hier war lächelte er freundlich.
Und zwar nicht nur ein einfaches Lächeln, sondern das Lächeln war warm und strahlend.
"Ja, die Welt ist wirklich klein."Er merkte das Lyra sich irgendwie veränderte.
"Was ist los?"

Ryan konnte schon aus der Ferne erkennen, dass Lyra und Drew sich mit einem fremden Mann unterhielten. Am Geruch erkannte er, dass dieser ein Gestaltwandler war. Er hielt sich zuerst im Schatten der Bäume, um ungestört der Unterhaltung zuhören zu können, aber dann drehte plötzlich der Wind und trieb seinen Geruch in die Richtung der kleinen Gruppe.

Lyra sah den Mann an und schüttelte leicht den Kopf. "Musste nur grade an jemanden denken." Sobald sie die Worte gesagt hatte, schwebte auch der Geruch dessen Person zu ihr. Mit einem ruckartigen Bewegung drehte sie den Kopf in Ryans Richtung und starrte ihn an. Wie sollte sie sich verhalten? Die Rothaarige wusste es nicht, also lies sie den Dingen einfach ihren Lauf.

Drew zwang sich zu einem Lächeln. "Drew." Sagte er knapp und schaute dann zu Lyra. Als sie sagte, dass sie an jemanden denken würde, wusste er, dass sie von Ryan sprach, und als sie sich dann umwandte, erblickte auch der Magier, den Vampiren und musterte ihn ernst. Er wusste zwar nicht wieso, aber er hatte Lyra zum weinen gebracht, also konnte er ja wohl kaum nett zu ihr gewesen sein

Duncan nickte Drew zu. Dann roch er etwas. Ein Vampir. Duncan drehte sich um und schaute dem Mann in die Augen. Kurz blitzte ein wenig Angst durch seine Augen. Er hatte keine guten Erfahrungen mit den blutsaugenden Gestalten gehabt. Er schluckte. Doch irgendwie fand Duncan das dieser Vampir anders aussah als die die ihm begegnet war. Seine Gesichtszüge waren ander, freundlicher. Er musterte den Mann neugierig, wie ein kleiner Junge.

Ryan ging aus dem Schatten der Bäume auf Lyra zu, an Lyra vorbei auf den jungen Mann zu. Ganz kurz sah er ihm in die Augen, als würde er etwas suchen. Dan verfinsterte sich sein Gesicht, er holte aus und schlug dem anderen hart ins Gesicht, sodass der andere fiel.
Er verzog das Gesicht: "Hallo Duncan..." Er starrte auf den am Boden liegenden.

Heißes Blut lief Duncan aus dem Mund, über das Kinn und tropfte auf sein Hemd. Er blickte zu dem Mann hoch. Plötzlich erkannte er ihn.
"Ryan?"Er stand auf.